Im ersten Quartal 2019 nutzte die Bereitschaftsgruppe das ungemütliche Wetter und führte einen mehrteiligen Workshop zum Thema Digitalfunk durch.

Anfang Februar stand Verkehrssicherung und Beleuchtung auf dem Dienstplan, aufgrund der Wetterlage wurde der Part Beleuchtung gestrichen und sich nach der Theorieeinheit Verkehrssicherung mit der Bedienung der Digitalfunkgeräte befasst. Aufgrund der guten Dienstbeteiligung und den begrenzt vorhandenen Funkgeräten war dies nur in mehreren Durchgängen möglich, damit sich auch jeder mit der Technik vertraut machen konnte.

Darauf aufbauend trafen wir uns Anfang März zu einer Digitalfunkunterweisung, bei der sich mit der „Dienstanweisung Digitalfunk“ des Landkreises Hildesheim beschäftigt wurde. Hierzu konnte als Referent Benjamin Winning aus der Ortsfeuerwehr Alfeld/Leine gewonnen werden, der zu dem üblichen Unterrichtsmaterial auch noch einige Funkgeräte mitbrachte, sodass die 16 anwesenden Kameraden immer Truppweise mit den Geräten üben konnten. Neben den für die Anwendung erforderlichen Inhalten, wie Rufgruppen im TMO/DMO sowie den Statusmeldungen, gab es für die Interessierten noch eine kurze Einführung in die physikalischen Grundlagen, bevor die obligatorische Karten- und Koordinatenkunde noch einmal aufgefrischt wurde.

Abgerundet wurde der Workshop zwei Wochen später beim ersten Dienst der Kreisfeuerwehrbereitschaft 1. Hierzu fanden zwei Veranstaltungen parallel statt, zum einen eine Planspielübung für die Zug- und Gruppenführer in der FTZ, zum anderen auf Ortsebene eine Funkschnitzeljagd, bei der mehrere Gruppen ihre zuvor erlangten Kenntnisse anwenden mussten. 14 Kameraden trafen sich am Gerätehaus, es wurden erste Aufgaben sowie Buchstabiertafel und Kartenmaterial verteilt, anschließend ging es kreuz und quer durch den Ort um die versteckten Hinweise nach den über Funk übermittelten Koordinaten zu finden und einige Aufgaben zu erledigen.

Ein gelungener Abschluss des Workshops Digitalfunk, doch für drei Kameraden wurde dieser noch am 23.03.2019 durch die Fernmeldeübung des Katastrophenschutzstabs des Landkreises Hildesheim gekrönt. Hier ging es früh morgens in den Stabsraum des Kreishauses. Nach Übergabe der Unterlagen fuhren wir einen ruhigen Funkplatz an und übten die Kommunikation mit anderen Katastrophenschutzeinheiten, wie z.B. dem THW Hildesheim, dem ABC-ZUG des Landkreises Hildesheim, dem DRK Einsatzzug Limmer, DLRG und Johannitern, aus unserem Brandschutzabschnitt den Ortsfeuerwehren Sarstedt und Borsum, sowie einigen anderen Feuerwehreinheiten aus dem Landkreis Hildesheim.

Im zweiten Quartal werden wir unseren Fokus mehr auf die Praktische Ausbildung zu verschiedenen Themen legen, aber das Workshop-prinzip zu Themenschwerpunkten hat sich bewährt und wird sicherlich zu anderen Themen noch das ein oder andere Mal Anwendung finden.

Sören Lüders