Um Einsatzszenarios so realistisch wie möglich üben zu können, bedarf es immer wieder eines Übungsobjektes. Dieses Mal wurde uns dankenswerterweise ein Einfamilienhaus an der Bledelner Straße zur Verfügung gestellt.
Der Gruppenführer erhielt die Einsatzmeldung „ausgelöster Heimrauchmelder“. Dieses Stichwort kann sehr breit gefächert sein, so dass auf Anfahrt noch nicht genau klar war, was vor Ort wirklich los ist. Bei Ankunft an der Einsatzstelle, stellte sich die Lage als Zimmerbrand im Obergeschoss mit verletzten Personen heraus.
Um das Szenario noch realer zu gestalten, wurden mehrere Räume mit Hilfe einer Nebelmaschine verraucht. Auch stand eine Person an einem der Fenster und rief bereit bei der Ankunft verzweifelt um Hilfe. Nach der ersten Befragung durch den Gruppenführer wurde klar, dass sich noch eine weitere Person im Gebäude befand. Es wurden Atemschutzgeräteträger eingesetzt, um die Personen zu retten und das imaginäre Feuer zu bekämpfen.
In der Zwischenzeit wurde außerhalb des Gebäudes eine Wasserversorgung aufgebaut, sowie Absicherungs- und Beleuchtungsmaßnahmen der Einsatzstelle durchgeführt.
Nach der Meldung „Feuer aus“, wurde das Haus mit Hilfe des Überdrucklüfters belüftet, damit der Rauch schnellstmöglich aus dem Haus verschwindet. Im Rahmen der Übung wurde auch der Einsatz digitaler Funkgeräte als Ersatz für die analogen 2m-Funkgeräte im Einsatzstellenfunk getestet. Dieser Test verlief fast problemlos, so dass man entspannt auf die geplante Umstellung auf digitalen Funkverkehr warten kann.
Insgesamt war es eine gelungene Übung, die aber auch an manchen Stellen Verbesserungspotential aufzeigte. Diese wurden bereits vor Ort besprochen werden nun in den zukünftigen Diensten weiter geprobt.
Frederik Bettels